X. Generation 1938-2000


10. Generation

FRANZ JOSEF SCHWÄRZER

 
Franz Josef SchwärzerFranz Schwärzer ist der letzte Hufschmied dieser langen Tradition. Überhaupt ist seine Zeit von vielen großen Veränderungen geprägt.
Schon als Bub arbeitet er in der väterlichen Schmiede, 1954 fährt er einen Winter lang nach Bruneck, zu Franz Innerhofer, der zu dieser Zeit die „Plarra-Schmiede“ gepachtet hat. Danach arbeitet er wieder daheim in der Schmiede.
Bis zum Jahre 1961 ist die Schmiede in Gais mit einer kleinen Landwirtschaft verbunden, dann wird eine neue Werkstatt in der Talfriedenstraße gebaut. Franz übernimmt die Schmiede und sein jüngerer Bruder Karl die Landwirtschaft.
Die Wasserkraft, die seit Jahrhunderten den Schmiedehammer und die einfachen Maschinen angetrieben hat, wird durch elektrische Motoren ersetzt.
 
1964 baut Franz an die Werkstatt ein Wohnhaus an und im Oktober 1965 heiratet er die 3 Jahre jüngere Anna Unterberger aus Stegen. Zwei Söhne und eine Tochter kommen in den nächsten Jahren zur Welt.
Noch bis 1971 arbeitet auch sein Vater Josef in der Werkstatt mit, dann übernimmt Franz vollständig die Schmiede.
Drei Schmiede-Generationen werden 1973 auf der Terrasse vor dem Haus im Bild festgehalten: Josef, Franz und der 5-jährige Josef.
 
Die Werkstatt wird zu klein und so baut Franz 1979 in der neuen Industriezone von Gais eine größere Halle. Gleichzeitig gründet er gemeinsam mit seiner Frau Anna die Firma „Schwärzer Franz & Co. OHG“. Beide Söhne erlernen das Schmiedehandwerk, Josef im väterlichen Betrieb, Robert in St. Johann beim Kunstschmied Peter Strauß.
Um den neuen Anforderungen gewachsen zu sein, wird 1999 eine weitere Werkhalle dazu gebaut, nun wird auch Aluminium und Edelstahl verarbeitet.
 
Am 3. März 2000, an seinem 63. Geburtstag, verstirbt Franz Schwärzer.
 
-> PDF